
21st Century Skills Workshops
Unsere 2CG® Didaktik ist ein Multi-Methoden-Ansatz und verschränkt maßgeschneiderte Interventionen mit disruptiven künstlerischen Impulsen.
Poetry in Business, der Verein zur Förderung von Zukunftskompetenzen, hat eine lange Vorlaufzeit. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigen wir uns intensiv mit interkultureller Kommunikation. Dazu gehören für uns sprach-, kultur- und fachübergreifende Wissens- und Lernprozesse; deren Wirkung innerhalb und außerhalb von Systemen; und nicht zuletzt die Kompetenzen und Fertigkeiten, die es für gelingende Transformationsprozesse braucht. Wir arbeiten mit der wissenschaftlich fundierten und praktisch erprobten 2CG® Methode. 2CG ist ein Multi-Methoden-Ansatz und steht für Content- and Context-specific Generic Competency Coaching. Die Methode wurde 2018 mit dem Best Paper Award ausgezeichnet und wird ständig weiterentwickelt. Wir sprechen heute von 21st Century Skills oder Future Skills, gar Power Skills. Unser Schwerpunkt liegt auf Kommunikationsfähigkeit, Kreativität, Imagination, kritischem Denkvermögen, Teamfähigkeit, Empathie und der Fähigkeit zu differenzieren.
Die 2CG® Content- und Context-Didaktik verschränkt Inhalte mit auf den Kontext abgestimmten Interventionen und künstlerischen Impulsen und Kreativtechniken. Es ist uns ein Anliegen, Menschen und Organisationen dabei zu unterstützen, ihr kreatives Potenzial freizulegen und voll auszuschöpfen. Anbei eine Auswahl unserer zahlreichen Projekte für Führungskräfte und Angestellte im öffentlichen und privatwirtschaftlichen Sektor, Forscher*innen, Lehrende, Studierende, Interessensvertreter*innen, Lehrer*innen, Schüler*innen und Berater*innen.
Kontakt und Konzept: Dr. Christina Merl
Wir sind Held:innen, weil wir lernen
Wie Jugendliche mit Kreativität und Selbstwirksamkeit Zukunftskompetenzen entwickeln
Im Rahmen eines halbtägigen Workshops im Künstlerhaus setzten sich 14 Jugendliche der Fachmittelschule FMS 15 – fünf Mädchen, neun Burschen – mit einer anspruchsvollen Fragestellung auseinander: Wann fühlen wir uns als Held:innen, weil wir lernen? Entstanden sind vier Stop-Motion-Videos, die eindrücklich zeigen, wie tiefgreifend junge Menschen über das Lernen reflektieren können – wenn man ihnen den Raum, die Zeit und die richtigen Werkzeuge gibt. Was zunächst als kreative Übung angelegt war, entwickelte sich zu einem Experiment in angewandter Bildungsinnovation. In Kleinteams entwickelten die Schüler:innen eigene Ideen, gestalteten Szenenbilder, Figuren und Kulissen, und produzierten mithilfe fotografischer Sequenzen kurze Filme. Einer davon bestand aus 170 Einzelbildern – ein bemerkenswertes Maß an Ausdauer und Detailarbeit für Jugendliche, die zuvor angaben, selten Erfolg oder Freude beim Lernen empfunden zu haben. Die Inhalte ihrer Filme sprechen für sich – und für eine neue Generation junger Menschen, die weit mehr mitbringt als häufig angenommen wird. In „Wir lernen fliegen“ überwindet ein kleiner Vogel seine Angst mit Hilfe einer Sprungschleuder – ein poetisches Bild für Resilienz, Selbstvertrauen und Unterstützung. Ein anderer Film zeigt einen Tänzer, der stürzt und weitermacht: Gib niemals auf – ein universelles Narrativ, das hier visuell kraftvoll umgesetzt wurde. Eine dritte Gruppe griff Peter Handkes „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ auf – um zu verdeutlichen, dass Verantwortung in einem Team getragen wird. Besonders berührend: ein Film über kleine Wesen, die nicht lesen können – und gemeinsam Wege finden, es zu lernen. Eine Geschichte über Teilhabe, Bildungszugang und Solidarität. Was hier sichtbar wird, ist der Kern dessen, was in internationalen Bildungsdebatten als 21st Century Skills bezeichnet wird: Kreativität, kritisches Denken, Kollaboration, Kommunikationsfähigkeit – ergänzt um Resilienz, Empathie und Selbstwirksamkeit. Zukunftskompetenzen, die nicht aus Büchern oder Tests erwachsen, sondern aus erfahrungsorientierten Settings, die Jugendlichen zutrauen, selbst aktiv zu gestalten. Besonders bemerkenswert: Der begleitende Lehrer zeigte sich überrascht über das Maß an Konzentration und Engagement – Eigenschaften, die er in diesem Ausmaß im Schulalltag selten beobachtet hatte. Die Jugendlichen wuchsen sichtbar über sich hinaus. Sie fanden Worte und Bilder für komplexe emotionale und gesellschaftliche Themen – ohne pädagogische Vorgaben, aber mit professioneller künstlerischer Begleitung.
Dieser 21st Century Skills Workshop wurde gesponsert von


Wenn ein Baum spricht und ein Laptop denkt – Zukunft imaginieren an der HTL Villach
Im Rahmen des Englischunterrichts nahmen HTL-Schülerinnen der Abteilung Netzwerktechnologie und der Abteilung Informatik an einem englischsprachigen Kreativworkshop teil, der auf bemerkenswerte Weise künstlerische Ausdrucksformen mit zukunftsrelevanten Kompetenzen verknüpfte. Das Resultat waren narrative Perspektiven jenseits des Menschlichen – vielschichtig, fantasievoll und überraschend reflexiv. So kam zum Beispiel ein Baum zu Wort, der junge Bäume in Sachen Sauerstoffproduktion trainierte und sich gegen ökonomische Vereinnahmung behaupten musste. Ein alpiner Salamander, der sich gegen familiäre Erwartungen stellte und als Installateur wie auch als Pirat seinen Weg fand, wurde zur Projektionsfläche für Selbstbestimmung. Die Ölplattform Robi reflektierte ihre Verantwortung gegenüber dem Planeten, und ein KI-fähiger Laptop wurde zum Symbol für kreative Problemlösung.
Fundiert durch eigene Umweltdatenerhebungen auf dem Schulgelände und getragen von hoher Imaginationskraft, öffneten diese Erzählungen Räume für neue Denkansätze. Die abschließende Reflexionsrunde erwies sich als Spiegel innerer Realitäten – Ängste, Sehnsüchte, das Bedürfnis nach Resilienz und die Bedeutung von echtem Zuhören wurden sichtbar. Interessanterweise verlor die Technik während des Prozesses an Reiz: sie diente nur mehr als Werkzeug zur Verfeinerung mittels KI. Der Workshop zeigte eindrücklich, wie Kreativität, Empathie und kritisches Denken in einem Setting kultiviert werden können, das sowohl sprachliche als auch soziale Intelligenz fördert – ein exemplarisches Zusammenspiel von Bildung für das 21. Jahrhundert.
Dieser Workshop wurde gesponsert von

